Nachfolge so klappt's - Folge 2.
Süßes für Neuss - seit mehr als 100 Jahren.

In dieser Folge spreche ich mit den Nachfolgerinnen über ihren Nachfolgeprozess bei der Chocolaterie Mayser in Neuss, der ganz anders lief, als die beiden dachten.

Es braucht eine gute Kommunikationskultur und Mut - dann kommt man auch durch schwierige Zeiten.

WENN NICHTS NACH PLAN LÄUFT UND DER PLAN TROTZDEM AUFGEHT.

Die Nachfolge der Chocolaterie Mayser in Neuss anzutreten, stand sicher nicht an erster Stelle im Lebensplan der Schwestern Vera Stiegen und Birgit Schmidt. Sie waren beide in festen Jobs, als sie sich dann doch mit dem Thema Nachfolge in ihrem traditionsreichen Einzelhandel beschäftigten mussten, da ihre Mutter sehr krank wurde.


Weil das Leben manchmal hart dazwischen grätscht, sorgt jetzt die 4. Generation der Chocolaterie Mayser dafür, dass die Tradition fortgesetzt wird und die Quelle feiner, süßer Freuden den Neussern auch in den kommenden Jahren erhalten bleibt. Gerade, weil die Nachfolge so nicht geplant war, lohnt sich ein Gespräch über die ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg, um andere Inhaber und Nachfolger daran teilhaben zu lassen und Mut zu machen.

Nachfolge So Klappts

Fact Box : Chocolaterie Mayser in Neuss

  • Gegründet: 1882 - seit 1904 in Familienhand der Maysers
  • Mitarbeiter: 4
  • Branche: Einzelhandel
  • Bekannt für: Mehr als 250 Sorten feinste Pralinen und Trüffel, hausgemachtes Marzipan nach Geheimrezept und Hustenbriketts
  • Fördert kleine Hersteller und produziert individuelle Marzipaneditionen für Feiern und Unternehmen

Mehr über die Chocolaterie Mayser herausfinden:
http://www.mayser-neuss.de/

In dieser Folge:

Nachfolgerin Vera Stiegen

Vera Stiegen

Chocolaterie Mayser / Nachfolgerin

Nachfolgerin Birgit Schmidt

Birgit Schmidt

Chocolaterie Mayser/ Nachfolgerin

Anna Lisa Selter - Nachfolgeberaterin

Anna Lisa Selter

Die nächsten hundert Jahre/ Inhaberin

Ich wollte den Laden eigentlich nicht. Ich habe an meiner Mutter gesehen, dass Selbständigkeit nicht immer schön ist. Und dann hängt man auf einmal doch sehr daran und ich dachte: "So ganz ohne? Nee!" Und dann war ich doch dabei.
-Vera Stiegen-  

Das Interview

Wie sind Sie in das Unternehmen gekommen?

 

Vera Stiegen:
Wir sind teilweise im Laden groß geworden und haben ganz viel Zeit hier verbracht.

Birgit Schmidt:
Ja, das war schon immer ein zweites Zuhause für uns.

Vera Stiegen:
Ich wollte eigentlich nie richtig einsteigen, weil ich an meiner Mutter gesehen habe, dass es wahnsinnig viel Arbeit ist. Selbstständig ist eben auch nicht immer schön. Aber als wir dann an dem Punkt waren, an dem es hieß, entweder wir machen jetzt zu, oder es macht eine von uns, dann hängt man auf einmal doch sehr daran. Und dann habe ich gedacht: "So ganz ohne? Nee!". Dann war ich doch drin. Meine Schwester hatte damals zwei kleine Kinder und ich war ungebunden und in einer neuen Jobsituation. Uns war beiden klar: Wenn wir das nicht zu zweit machen, wird es auch nicht funktionieren.

Wie lange sind Sie jetzt schon dabei?

Vera Stiegen:
Seit 2009 habe ich unsere Mutter unterstützt, die sehr krank war. 2011 habe ich es komplett übernommen. Ausgeholfen habe ich natürlich schon viel länger - immer in den Sommer- und Weihnachtsferien, also eigentlich seit 30 Jahren.

Birgit Schmidt:
Ich hatte meine Mutter vorher schon lange im Büro unterstützt. Meine Mutter hat eines Tages gefragt: Wie machen wir weiter? Wie stellt ihr Euch das vor? Sie wollte die Nachfolge gern vor ihrem Tod regeln. Das fand ich sehr gut, denn mit dem Tod wird es meist sehr emotional.

Meine Mutter gesagt: Wie machen wir weiter? Wie stellt ihr Euch das vor?
Sie wollte das vorher regeln. Das fand ich sehr gut, denn mit dem Tod wird es meist sehr emotional
-Birgit Schmidt-

Nachfolgerinnen Mayser
Vera Stiegen und Birgit Schmidt - die Nachfolgerinnen der Chocolaterie Mayser im Interview

War Ihnen bewusst, dass Sie irgendwann an der Reihe sind? War das Wort "Nachfolge" vorher im Raum?

Vera Stiegen:
Nein, eher nicht. Wir sind nie in das Unternehmen gedrängt worden.

Birgit Schmidt:
Ich hätte es schon gern gemacht, aber nicht zu dem damaligen Zeitpunkt. Es war der falsche Moment. Ich war mit meinem zweiten Kind schwanger und dachte, dass meine Mutter, damals noch kerngesund, bestimmt noch 20 Jahre arbeiten würde. Unsere Großmutter hatte damals bis zu ihrem Tod auch im Geschäft gearbeitet. Der Gedanke der Unternehmensnachfolge war bei mir schon da, aber es war der falsche Zeitpunkt.

Vera Stiegen:
Ich auch, aber das war mir alles zu eng. Ich wollte auch aus Neuss raus - wie das halt damals so
als junger Mensch war. Jetzt kommen alle meine Freundinnen und Freunde wieder zurück. Ich glaube zudem, dass die ältere Generation schlecht loslassen konnte. Wenn meine Mutter länger mit mir hier gewesen wäre, hätte es wahrscheinlich nicht funktioniert. Wir hätten uns sehr aneinander gerieben. Verschiedene Generationen haben auch unterschiedliche Ideen. Die „Jungen“ möchten gerne etwas Neues reinbringen und die ältere Generation möchte erst mal beim Alten bleiben, weil sie es ja so aufgebaut hat.

Gab es "den einen Moment" während der Krankheit Ihrer Mutter, als klar wurde, Sie machen das jetzt?

Birgit Schmidt:
Meine Mutter hat das Thema angesprochen. Sie wollte das geregelt haben. Wir haben uns getroffen. Sie hat gesagt: "Wie machen wir weiter? Wie stellt ihr Euch das vor?" Ihr wäre es lieb, wenn die Unternehmensnachfolge vor ihrem Tod geregelt wäre. Das fand ich eine gute Sache, denn mit dem Tod ist man meistens selber sehr emotional. Insofern fand ich es super, dass sie es so gemacht hat. Es war ein offenes Gespräch und jede konnte sich Gedanken machen. Und dann sind wir zu dem Schluss hier gekommen. 

Vera Stiegen:
Wir wussten aber auch alle, es gibt kein "Später" dafür. 

Birgit Schmidt:
Ja, die Zeit war begrenzt. Wir wussten das und sie wusste es auch. Sonst hätte sie vielleicht doch selbst noch den Schlussstrich gezogen. Sie wollte auch Frieden. Beim Erbe gibt es ja oft Ärger und sie wollte das vorher regeln, damit wir keinen bekommen. Sie wusste: Nur wir bleiben übrig. Unser Vater war einige Jahre vorher gestorben. Familie war immer für uns wichtig. 

Vera Stiegen:
Wenn wir nicht gewollt hätten, hätten wir aber auch nicht "Ja" gesagt. Das hätten wir ihr auch so mitgeteilt und sie hätte es verstanden. Es wäre ihr im Herzen nicht lieb gewesen, aber sie hätte uns nie dazu gedrängt.

Birgit Schmidt:
Wir durften unser Leben immer so leben, wie wir es wollten.

Ausgangssituation

  • Irmgard Kaschulle, geb. Mayser hat das 1882 gegründete Geschäft 1993 komplett von ihrer Mutter übernommen 
  • Die Kinder Birgit und Vera waren schon als Teenager zum Aushelfen im Laden
  • Die Entscheidung, das Geschäft weiter zu führen, stand mit der Krankheit der Mutter im Raum. Beide durften dazu freiwillig entscheiden.
  • Vera Stiegen kam 2009 in das Geschäft
  • Birgit Schmidt half bereits seit 1989 nebenberuflich im elterlichen Geschäft, seit 2009 unterstützt sie ihre Schwester

WUssten Sie schon ?

Bei Mayser gibt es Marzipan-Pasteten mit individuell bedruckten Motiven, wie beispielsweise Firmen-Logos,  Vereins- oder Schützenzugswappen, Fotos und Jubiläumszahlen. 

Wir haben genau geteilt, damit es keinen Streit gibt. Meiner Mutter war das sehr bewusst - sie wollte, dass wir unser gutes Verhältnis bewahren.
-Vera Stiegen-  

Die Chocolateria Mayser führt über 250 Sorten an Pralinen und Trüffeln

Tolle Marken bei der Chocolaterie Mayser

Wie lange hat der Prozess gedauert? Wann haben Sie angefangen, über die Nachfolge zu sprechen?

 

Birgit Schmidt:
Ich würde sagen, im Dezember, ein knappes Jahr vor dem Tod unserer Mutter. Von der Krankheit wussten wir schon ein Jahr vorher. Da haben wir uns natürlich schon Gedanken gemacht, aber das spricht man ja nicht an. Wenn unsere Mutter es nicht angesprochen hätte, dann hätten wir es auch nicht gemacht. 

Vera Stiegen:
Wir hätten schon über den Verlauf gesprochen, aber ich hätte nicht gesagt: "Ja, ich mache das jetzt einfach mal." Wir waren immer sehr offen in der Familie und haben eigentlich relativ viel über alles geredet. Deshalb war das jetzt keine Hürde für uns. Ich glaube, wir haben immer lieber geguckt, dass wir Probleme ansprechen und klären, als sie totzuschweigen. 

Birgit Schmidt:
Das ist ja auch nicht überall üblich. Es ist auch nicht einfach, so etwas zu sagen. Wir waren immer offen und ehrlich zueinander. 

Wir haben in der Familie immer geguckt, dass wir Dinge lieber ansprechen und klären, als sie totzuschweigen
-Vera Stiegen-

Als Sie sich entscheiden haben - welche Hürden waren dann am Höchsten?

 

Vera Stiegen:
Ich hatte schon Respekt davor. Meine Mutter hat große Fußspuren hinterlassen. Ich hatte Angst, dass ich das nicht leisten kann. Kunden und Mitarbeiter haben ja Erwartungen. Da wird ja auch doppelt
geschaut: wie macht sie das denn jetzt und es wird auch gerne mal nach Fehlern gesucht. Aber ich bin eigentlich gut aufgenommen und unterstützt worden.

Birgit Schmidt:
Ich war vorher schon für das Büro zuständig. Das habe ich auch schon lange vorher, seit dem Tod meines Vaters gemacht - mit meiner Mutter. Für mich war es nicht so ein neuer Schritt und ich kannte auch die Zahlen. Wir wussten, worauf wir uns einlassen. Wenn jemand ein fremdes Unternehmen übernimmt, weiss er das nicht. 

Vera Stiegen:
Klar habe ich auch mal Sachen anders gemacht. Dann wurde schon gesagt: Naja, aber früher haben wir das so und so gemacht. Zum Beispiel, als wir den Laden renoviert haben. Da mussten wir schon den einen oder anderen Stammkunden überzeugen. Aber viele fanden das Neue auch gut. 

Birgit Schmidt:
Klar - sie ist ja auch jünger und meine Mutter war eben schon älter.
Aber manchmal sind Dinge so eingefahren, dass man eben nicht über Neuerungen nachdenkt. Vera brachte einfach frischen Wind ins Unternehmen.

Nachfolgerinnen im Gespräch

Wenn wir nicht gewollt hätten, hätten wir aber auch nicht "Ja" gesagt
-Vera Stiegen-

Mayser Schaufenster Neuss

Birgit Schmidt:
Mein Mann hat mich machen lassen - das ist ja eine Familiensache. Unser engeres Umfeld hat uns das auch weitgehend freigestellt und hat sich auch nicht eingemischt.

Vera Stiegen:
Was auch wichtig war: Die Eigentumsverhältnisse und das Erbe waren klar. Das wurde vorher alles testamentarisch geregelt.
Unserer Mutter war das auch sehr wichtig. Deshalb haben wir alles vorher unter Dach und Fach gebracht. Wir sind beide auch so erzogen worden, dass wir ein großes Gerechtigkeitsempfinden haben. Es sollte keine benachteiligt werden. Wir haben genau aufgeteilt. Das war auch wichtig, damit das Verhältnis gut bleibt und sich niemand benachteiligt fühlt. Das war auch meiner Mutter sehr bewusst und das wollte sie uns ersparen, damit wir unser gutes Verhältnis bewahren.

Ich habe auch noch ein BWL Abendstudium gemacht, als klar wurde, dass ich hier arbeiten werde. Ich komme aus einem ganz anderen Bereich und wollte nicht, dass mir nachgesagt wird, dass ich vom ganzen Geschäft keine Ahnung habe, wenn ich hier einsteige. Aber Theorie und Praxis sind dann doch zwei verschiedene Dinge. Zumindest hat es mir persönlich bei der Vorbereitung geholfen.

Gab es Personen, oder Dinge, die Ihnen geholfen haben, die eine gute Stütze waren?

 

Vera Stiegen:
Es war gut, dass wir zu zweit waren. Birgit hatte das langjährige Wissen, ich habe ein bisschen frischen Wind rein gebracht. Anfangs haben wir uns ein bisschen aneinander gerieben. Zusammengearbeitet haben wir davor eben noch nicht. Da musste jede erstmal ihren Platz finden.

Birgit Schmidt:
Klar.
Wir verbringen seitdem den ganzen Morgen auf engem Raum zusammen. Daran musste man sich erst gewöhnen.

Vera Stiegen:
Aber auch das haben wir von zu Hause gelernt.
Man spricht alles so gut es geht an. Dabei kann es auch mal krachen, aber danach ist es auch wieder gut.

Birgit Schmidt:
Unsere Mutter vorgeschlagen, wir sollten das zusammen machen. Das fand ich schwierig. So eine 50/50-Prozent-Lösung geht oft nicht gut. Uns war der Frieden wichtig. Deshalb hat Vera das Geschäft dann voll übernommen und ich unterstütze sie nur. Das ist einfacher, wenn ich ehrlich bin. Mir war die Familie zu dem Zeitpunkt auch wichtig und Vera hatte damals auch einfach mehr Zeit, sich einzuarbeiten. Wir sind so ein gutes Team.

Vera Stiegen:
Jeder musste seinen Platz finden, sein Aufgabengebiet. Der eine macht das, der andere macht das. Das ist jetzt sehr klar strukturiert. Und wir sind sehr unterschiedlich. Birgit ist halt der Zahlenmensch - das bin ich überhaupt nicht. Deswegen ist es gut, dass wir da die Linie ziehen. Und ich glaube, wir ergänzen uns sehr gut.
Mit Freunden habe ich mich auch mal zu bestimmten Dingen ausgetauscht, aber die Entscheidung haben wir unter uns getroffen. Wir mussten ja miteinander klar kommen.

Wir durften unser Leben immer so leben, wie wir es wollten.
-Birgit Schmidt-

Wussten Sie schon ?

Marzipan und Hustenbonbons der Chocolaterie Mayser werden immer noch nach dem eigenen geheimen Rezept hergestellt. 

Gab es auch Momente, in denen Sie gern hingeschmissen hätten?

Vera Stiegen:
Nein. Ich glaube, das geht einem ja im Leben immer mal wieder so, dass man denkt, was hätte man noch machen können.
Aber nein: Es war alles schon richtig, wie es gelaufen ist.

Birgit Schmidt:
Der Teamwechsel war erst etwas hart. Nach und nach hat das Team, was meine Mutter noch hatte, aus Altersgründen aufgehört und das war anfangs ungewohnt. Wir haben jetzt ein tolles Team, aber das war eben eine Veränderung.

 

Würden Sie rückblickend Dinge anders machen, was hat gut funktioniert?

 

Vera Stiegen:
Mhm - überlegen. Größere Sachen fallen mir nicht ein, oder? 

Birgit Schmidt:
Nein, eher nicht. 

Vera Stiegen:
Und wir haben wirklich nette Kunden, die uns immer wieder sagen, dass es gut ist, dass wir hier sind und weiter machen. Die erinnern sich auch noch an unsere Mutter und Großmutter - das ist schön.

Was würden Sie anderen Nachfolgern und Inhabern als guten Rat mitgeben?

 

Vera Stiegen:
Kommunikation. Alles steht und fällt mit dem Reden - und zwar ehrlich. Und man darf halt nicht den finanziellen Aspekt an erste Stelle setzen, sondern muss erstmal verstehen, wie alles funktioniert. 

Birgit Schmidt:
Damals haben wir viel miteinander gesprochen und auch bewusst dafür Zeit eingeplant.

Vera Stiegen:
Ich glaube wirklich, dass man gerecht dividieren muss. Jeder soll seinen Anteil bekommen. Dann gibt es auch keinen Streit. 

Birgit Schmidt:
Ich finde es auch einfacher, wenn eine Person das Sagen hat. Es kommt sonst aufgrund unterschiedlicher Meinungen doch zum Streit.

Mein Tipp: Kommunikation. Alles steht und fällt mit dem Reden.
-Vera Stiegen-

Mayser Angebotsvielfalt

Haben Sie sich schon Gedanken für Ihre eigene Nachfolge gemacht?

Vera Stiegen:
Birgit hat zwei Mädels, ich habe zwei Mädels, alle mögen Schokolade, also...nein - auch die dürfen alles machen, was sie wollen. 

Birgit Schmidt:
Die sollen erstmal etwas lernen, woanders arbeiten und auf eigenen Beinen stehen. Das ist meines Erachtens sehr wichtig.

Vera Stiegen:
Ja, sich abnabeln ist schon wichtig. 

Die wichtigsten Takeaways

  • Als Inhaber/in klar zu kommunizieren, wie man sich die Nachfolge vorstellt, den Nachfolger die Entscheidung dafür aber unbedingt freiwillig treffen lassen
  • Vesuchen, immer das Unternehmen an erste Position zu stellen und das eigene Machtbedürfnis dahinter zu setzen
  • Wenn das Vertrauen da ist, dass Entscheidungen im Sinne des Unternehmens getroffen werden, dann sind Entscheidungen einer Beteiligten auch bindend für die anderen
  • Transparenz und Rollenklarheit schaffen und leben. Nichts vorenthalten und die Nachfolger einbeziehen.
  • Zutrauen und Vertrauen und zwar uneingeschränkt - das ist wichtig.
  • Anerkennung und Respekt für die Leistung des jeweils Anderen. Jeder soll seine Stärken nutzen und Kinder sind keine Konkurrenten.
  • Das Geld darf nie der Antrieb für die Nachfolge und allein im Fokus sein.
  • Die jeweiligen Ehepartner sollten nicht rechtlich und finanziell in das Unternehmen eingebunden sein.
  • Unangenehme Themen müssen angesprochen werden. Sie werden noch unangenehmer, wenn Dinge dann wirklich eintreten und nichts geregelt ist.
  • Komplizierte Sachverhalte müssen von außen beraten werden. Das sollte man nicht allein versuchen.
  • Nie das Reden und die Kommunikation einstellen und ehrlich miteinander sprechen. Aushalten, wenn es dabei kracht, aber eine gute Streitkultur entwickeln
  • Die Nachfolger erstmal woanders leben und arbeiten lassen, um sich auszuprobieren und sich zu beweisen
  • Bei mehreren Nachfolgern sollte einer die finalen Entscheidungen treffen können
  • Erbe und Finanzen müssen klar besprochen und gerecht verteilt werden, damit es nachher keinen Streit gibt
  • Wenn bestimmtes Wissen fehlt, lohnt es , sich das eventuell noch anzueignen, um sich damit besser ausgerüstet zu fühlen.
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