Wenn Sie als Steuerberater für die Unternehmensnachfolge die Nachfolgesituation eines Familienunternehmens begleiten, ergeben sich für Sie oft viel mehr Aufgaben und Themen, als Sie in Ihrer Rolle und Ihrem Beruf als Steuerberater eigentlich abdecken und ausfüllen möchten – unabhängig davon, dass Sie das Unternehmen schon lange kennen. Das sind beispielsweise:
- Rollenkonflikte zwischen Inhaber und Nachfolger
- Erbkonflikte zwischen Inhaber und Nachfolger und der restlichen Familie
- Konflikte zur Altersvorsorge
- Konflikte und Fragen zu unternehmerischen Entscheidungen, die den Prozess begleiten
- Dabei entstehende Emotionen, Wut, Trauer, Enttäuschung, Dominanz, Kind- und Elternkonflikte – eigentlich keine Themen für Sie als Steuerberater für die Unternehmensnachfolge
Vielleicht liegt gerade Ihnen als Steuerberater für die Unternehmensnachfolge die neutrale Moderation, Mediation und das Coaching von Nachfolger und Inhaber, verbunden mit vielen Emotionen und Konflikten. Sie machen das gern und haben vielleicht auch eine Ausbildung in diesem Bereich. Das tun Sie parallel zu Ihrem eigentlichen Auftrag: der schwierigen und komplexen Aufgabe, die Nachfolge steuerlich für die Familie und das Unternehmen zu optimieren.
Normalerweise sind Sie mit dieser Haltung und Einstellung aber eine Ausnahme. Ich habe inzwischen viele Ihrer Kollegen kennengelernt, die diesen Teil des Nachfolgeprozesses als sehr anstrengend empfinden, weil sie neben der Kernaufgabe, der steuerlichen Optimierung des Nachfolgeprozesses, so viel Zeit in die emotionale Begleitung beider Parteien stecken, die sie oft auch nicht berechnen können. Sie können sich außerdem auch nicht mit Externen dazu austauschen und müssen jede Hürde im Prozess allein entscheiden.
Am Ende haben Sie als Steuerberater den schwarzen Peter, wenn die Nachfolge zu scheitern droht.
Oft fühlen Sie sich auch hilflos, weil es schwer fällt, in diesen Konfliktsituationen gute Lösungen zu entwickeln und neutral und objektiv zu bleiben. Der Konflikt zwischen Inhaber und Nachfolger und eventuell der restlichen Familie überlagert die sachliche Ebene, auf der Sie eigentlich gern voran kommen würden und am Ende haben Sie als Steuerberater den schwarzen Peter, wenn die Nachfolge zu scheitern droht.
Anstatt Steuern zu optimieren, Ihr Fachwissen einzubringen und gute Ergebnisse auszuarbeiten, versuchen Sie, Diskussionen zu lenken, Emotionen zu beruhigen und Konflikte zu schlichten.
Logisch, dass Sie jetzt auch erste Wahl des Inhabers sind und zuerst sehen Sie diesen Schritt auch als selbstverständlich – bis Sie dann hauptberuflich mehr moderieren und coachen, als Steuerfragen zu lösen.
Sie rutschen automatisch in diese Rolle, weil Sie oft der engste Vertraute des Inhabers sind und ihn jahrelang bei vielen schwierigen Themen mit einem offenen Ohr begleitet haben. Logisch, dass Sie jetzt auch die erste Wahl sind und zuerst sehen Sie diesen Schritt auch als selbstverständlich – bis Sie dann hauptberuflich mehr moderieren und coachen, als Steuerfragen zu lösen.
Ein Nachfolgeprozess ist extrem komplex und oft sehr emotional. Inzwischen ist dieses Wissen auch durch viele Artikel und Beiträge bekannt. Stehen Sie vor einem solchen Prozess, kommunizieren Sie deutlich, was Ihre Kernaufgaben als Steuerberater für die Unternehmensnachfolge darin sind und schlagen Sie vor (und bestehen darauf) einen Nachfolgeberater hinzu zu ziehen. Arbeiten Sie mit einem Nachfolgeberater im Team, der Ihnen mit Mediator- und Coachingausbildung den Teil der Arbeit abnimmt, den Sie nicht tun möchten und auch nicht berechnen können.
Arbeiten Sie mit einem Nachfolgeberater im Team, der Ihnen mit Mediator- und Coachingausbildung den Teil des Nachfolgeprozesses abnimmt, den Sie nicht tun möchten und auch nicht berechnen können.
Folgende Aufgaben übernimmt ein erfahrener Nachfolgeberater in Ihrem Team:
- zeitliche und inhaltliche Projektplanung und Steuerung des Nachfolgeprozesses gemeinsam mit Ihnen
- das „in-Gang-halten“ des Prozesses
- Ansprechen schwieriger Themen und Fragen, die später für Probleme und Mißtrauen sorgen können
- Moderation und Coaching bei Konflikten und Fragestellungen zwischen Inhaber und Nachfolger
- Gemeinsames Entwickeln vom Lösungen
- Neutraler Ansprechpartner für Inhaber und Nachfolger in schwierigen Phasen des Prozesses
Letztendlich verhelfen Sie dem Unternehmen in der Zusammenarbeit mit einem Nachfolgeberater und einem auf Nachfolgeprozesse spezialisierten Anwalt so zu einer erfolgreichen Nachfolge. 60 – 70 % aller unbegleiteten Nachfolgen scheitern – die Scherben möchten Sie nicht zusammenkehren.